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Natrium

Natrium

Vorkommen von Natrium

Natrium liegt in der Natur vorrangig in gebundener Form vor. Die bedeutendste Verbindung stellt Kochsalz dar (Natriumchlorid), welches den Wasserhaushalt und das Volumen der Flüssigkeit außerhalb der Zellen beeinflusst.

Gegenspieler von Natrium

Das positiv geladene Kalium ist der wichtigste Gegenspieler von Natrium, unter anderem in der Regulation des Blutdrucks. Während Natrium einen blutdrucksteigernden Effekt ausübt, bewirkt Kalium eine Senkung des Blutdrucks. Demnach wird dem Natrium-Kalium-Verhältnis in der Nahrung eine wesentliche Bedeutung zugesprochen.

Aufnahme von Natrium

Natrium kann im Dünn- und Dickdarm mittels aktiver und passiver Transportmechanismen aufgenommen  werden. Die aktive Aufnahme des Mineralstoffs in die Schleimhautzellen des Darms erfolgt über verschiedene Transportproteine gemeinsam mit Makronährstoffen, wie Glucose, Galactose und Aminosäuren, beziehungsweise geladenen Teilchen, wie Wasserstoff (H+) und Chlorid (Cl-)-Ionen.

Natrium wird aufgrund seiner guten Löslichkeit rasch und nahezu vollständig resorbiert (≥ 95 %). Die Absorptionsrate ist weitestgehend unabhängig von der oral zugeführten Menge.

Verteilung von Natrium im Körper

Der Gesamtkörpernatriumbestand beträgt beim gesunden Menschen etwa 100 Gramm. 50 % des Natriums im Körper entfallen auf den Extrazellulärraum und 40-45 % befinden sich im Knochengewebe. Die restlichen 5-10 % liegen innerhalb der Zelle vor. Natrium ist sowohl quantitativ als auch qualitativ das bedeutendste Kation der extrazellulären Flüssigkeit.

Ausscheidung von Natrium

Überschüssige Mengen an Natrium im Körper werden täglich größtenteils über die Nieren und nur geringfügig über den Stuhl eliminiert. 25 Millimol pro Liter gehen täglich mit dem Schweiß verloren. Zudem wird Natrium im geringen Umfang über die Tränenflüssigkeit, die Nasenschleimhaut und den Speichel ausgeschieden.

Ein Natrium-Mangel hat eine Reduktion des Extrazellulärvolumens , einen Blutdruckabfall, zur Folge. Das dadurch aktivierte RAAS führt zu einer Vielzahl hormonell induzierter Effekte, die in ihrer Gesamtheit bei Vorliegen eines Natrium-Mangels zu einem Anstieg des Natrium- und Wassergehaltes des Körpers und einem Anstieg des Blutdrucks führen.

Im Falle einer vermehrten Kochsalzzufuhr und einer daraus resultierenden Zunahme des Blutvolumens , einem Blutdruckanstieg, kommt es zur Synthese und Freisetzung des atrialen natriuretischen Peptids (ANP). 

ANP gelangt zur Niere hemmt die Ausschüttung von Renin und somit in der Folge die Aktivierung des RAAS. Dies hat eine gesteigerte Natrium- und Wasserausscheidung der Niere zur Folge, wodurch sich das Extrazellulärvolumen und damit der Blutdruck normalisiert.

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