Cobalamin (Vitamin B12)

Cobalamin (Vitamin B12)

Cobalamin (Vitamin B12) ist ein wasserlösliches Vitamin und gehört zu der Gruppe der B-Vitamine.

Wirkung / Funktion

Cobalamin ist an zahlreichen Prozessen des Stoffwechsels beteiligt, vor allem für den Energiestoffwechsel und das Nervensystem spielt Cobalamin eine wichtige Rolle: Es schützt die Nervenzellen, wird für die Zellteilung benötigt und hilft dabei, Nahrung in Energie umzuwandeln. Außerdem unterstützt es die Blutbildung. Das Fehlen von Cobalamin kann zu einer bestimmten Form von Blutarmut, zu neurologischen und psychiatrischen Problemen führen. Zusammengefasst:

Cobalamin trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei

Cobalamin trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei

Cobalamin trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei

Cobalamin trägt zur normalen psychischen Funktion bei

Cobalamin trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei

Cobalamin trägt zu einer normalen Bildung roter Blutkörperchen bei

Cobalamin trägt zu einem normalen Homocystein-Stoffwechsel bei

Cobalamin hat eine Funktion bei der Zellteilung usreichend nutzbar

In welchen Lebensmitteln ist Cobalamin enthalten?

Reich an Cobalamin sind Fisch, Leber (Schwein, Lamm, Huhn), Vollmilch, Ei, Quark und Käse. Gemüse und Obst enthalten kein Cobalamin. 

Bedarf

Der von der Europäischen Union (EU) festgelegte Referenzwert (NRV) liegt bei einer empfohlenen Tagesdosis von 2,5 Mikrogramm für einen durchschnittlichen Erwachsenen. Abhängig von der Ernährungs- und Lebensweise (Genussmittel, Medikamente etc.) kann der tatsächliche Bedarf höher liegen. Über einen längeren Zeitraum sollten nicht mehr als 2.000 Mikrogramm täglich aufgenommen werden. Cobalamin ist das einzige B-Vitamin, das längerfristig im Körper gespeichert werden kann. Der Blick auf die Versorgungssituation in Deutschland zeigt, dass 26 % der Frauen und 8 % der Männer die von der EU empfohlene tägliche Menge nicht erreichen. Besonders wer sich vegan ernährt, schwanger ist, stillt oder älter ist, sollte auf eine gute Versorgung mit Cobalamin achten: Schwangere und Stillende haben ebenso wie ältere Menschen einen erhöhten Bedarf, bei veganer und vegetarischer Ernährung ist die Cobalamin-Zufuhr über die Nahrung häufig zu gering. Menschen mit einer Magen- oder Darmerkrankung können Cobalamin häufig nicht ausreichend verarbeiten, da es über den Darm aufgenommen wird.